Alles über Mindmaps

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Mithilfe einer professionellen Mindmapping-Software können Sie wichtige Konzepte und Ideen besser organisieren und festhalten. Erfahren Sie mehr über die Grundlagen von Mindmaps, darunter historische Hintergründe, wissenschaftliche Erkenntnisse, Anwendungsfälle und Anleitungen zum Erstellen Ihrer eigenen Mindmap.

Lesedauer: 9 Minute(n)

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Was ist eine Mindmap?

Eine Mindmap ist ein Diagramm, das dazu dient, Gedanken, Ideen und Assoziationen frei zu entfalten. Diese werden in Form von Verzweigungen dargestellt, die von einem zentralen Konzept ausgehen. Die optische Gestaltung dieser Art von Diagramm soll beim Brainstorming helfen und erleichtert es Nutzern, Notizen zu machen, sich Informationen zu merken und diese auf eindrucksvolle Weise zu präsentieren. Mindmaps können simpel oder komplex sein und sowohl von Hand als auch auf dem Computer gezeichnet werden. Je nach Ihrer Absicht und der Ihnen zur Verfügung stehenden Zeit können Sie Ihren Mindmaps gestalterische Elemente hinzufügen, die Ihnen helfen, Informationen effektiv zu vermitteln – dazu gehören etwa Bilder, Zeichnungen und unterschiedlich starke Wellenlinien in mehreren Farben.

Werden Mindmaps zum Brainstorming verwendet, stellen sie Ideen dar, die in der Regel in ein bis drei Wörtern ausgedrückt werden und in Form von Verzweigungen von einem zentralen Konzept ausgehen. Die Lucidchart-Plattform macht diesen Prozess intuitiv und simpel – die Größe und Anordnung von Objekten wird auf dem Bildschirm automatisch angepasst. Je mehr Zeit Sie in ein Diagramm investieren und sich mit dessen Gestaltung auseinandersetzen, umso aussagekräftiger und raffinierter kann es werden. Mindmaps werden mitunter auch als Wissens-, Struktur-, oder Gedankenkarten bezeichnet.

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Geschichte

Der britische Autor und TV-Moderator Tony Buzan begründete den Begriff „Mindmap“ in den 1970er Jahren in seiner BBC-Serie Use Your Head sowie in verschiedenen Büchern, wie etwa Modern Mind Mapping for Smarter Thinking. Die visuelle Darstellung von Ideen ist jedoch viel älter als das Konzept von Mindmaps.

   

Porphyrius, ein aus dem antiken Griechenland und Rom des 3. Jahrhunderts bekannter Philosoph, gilt als Begründer einer visuellen Darstellung der aristotelischen Kategorien. Während seine unter dem Namen „porphyrischer Baum“ bekannte Erfindung noch keine Illustrationen enthielt, wurden diese später von weiteren Denkern hinzugefügt. So verwendete im 13. Jahrhundert beispielsweise der Philosoph Ramon Llull Diagramme diese Art, darunter auch illustrierte porphyrische Bäume.

Zahlreiche wegbereitende Persönlichkeiten und Vordenker haben im Laufe der Geschichte organische Wellenlinien verwendet, oftmals im Rahmen von Zeichnungen und Skizzen. Dazu gehören etwa Leonardo da Vinci, Michelangelo, Albert Einstein, Marie Curie, Thomas Edison und Mark Twain.

In den 1950er Jahren entstand die Theorie der sogenannten semantischen Netze. Diese befasst sich mit Fragen rund um das menschliche Lernen und mit den semantischen Zusammenhängen zwischen Konzepten.  In den 60er Jahren wurde die Theorie von Allan M. Collins und M. Ross Quillian weiterentwickelt. In den 70er Jahren entwickelten Lernexperten sogenannte Concept Maps, die eine ähnliche Struktur aufweisen wie Mindmaps, jedoch nicht auf ein zentrales Konzept aufbauen. Buzan zufolge wurde er beim Entwickeln seines Mindmap-Konzepts von der allgemeinen Semantiklehre von Alfred Korzybski und bekannten Science-Fiction-Autoren wie Robert A. Heinlein und A. E. van Vogt beeinflusst. Buzan ist der Meinung, dass Menschen Informationen oftmals nicht unbedingt linear, nicht von links nach rechts oder von oben nach unten aufnehmen und verarbeiten. Aus dieser Annahme heraus entwickelte er die Idee der Mindmaps.

Anbei einige Beispiele verwandter Konzepte:

  • Sunburst-Diagramm:

    Ein Kreisdiagramm mit mehreren Ebenen (auch als Ringdiagramm bezeichnet).
  • Spinnendiagramm:

    Eine Weiterentwicklung von Venn- und Euler-Diagrammen. Im Gegensatz zu letzteren enthält ein Spinnendiagramm auch Punkte, die eine Spinnenform ergeben, wenn sie miteinander verbunden werden.
  • Mnemonik:

    Merkhilfen für ein besseres Verarbeiten von Informationen. Darunter fallen etwa Abkürzungen, visuelle Gedächtnisstützen oder bestimmte Töne.
  • UML-Diagramm (Unified Modeling Language):

    Ein Diagramm zur visuellen Darstellung einer Systemstruktur im Bereich der Softwareentwicklung.

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Wissenschaftliche Erkenntnisse über Mindmaps

Mehrere Studien belegen, dass Mindmaps es leichter machen, sich Ideen und Zusammenhänge zu merken, da sie als visuelle Gedankenstütze dienen. Laut Tony Buzan wird dieser Effekt noch verstärkt, wenn zusätzlich gezielt Bilder, Wellenlinien, Farben und Text eingesetzt werden. Hier einige Beispiele wichtiger wissenschaftlicher Erkenntnisse zum Thema Mindmaps:

  • In einer 2005 von Glennis Edge Cunningham durchgeführten Nutzerstudie gaben 80 % aller befragten Biologieschüler auf Sekundarschulniveau an, sich neues Wissen mithilfe von Mindmaps besser merken zu können.
  • In einer 2002 von Paul Farrand, Fearzana Hussain und Enid Hennessy durchgeführten Studie waren Medizinstudenten im zweiten und dritten Studienjahr in der Lage, sich Informationen besser zu merken, wenn Sie Mindmaps verwendeten, wobei die Ergebnisse davon abhingen, wie die jeweiligen Studenten bevorzugt Notizen machten.
  • A. V. D'Antoni und G. P. Zipp führten 2006 eine Studie mit angehenden Chiropraktikern durch und konnten zeigen, dass diesen das Lernen mithilfe von Mindmaps leichter fiel.

Weitere Forschungsergebnisse zum Thema Mindmap:

  • 2011 befassten sich Joeran Beel und Stefan Langer näher mit den Inhalten von Mindmaps. Sie fanden heraus, dass die meisten befragten Nutzer bis dato nur eine geringe Anzahl an Mindmaps erstellt hatten (Mittelwert: 2,7), die im Durchschnitt nur wenige Knoten enthielten (31), wobei ein Knoten durchschnittlich drei Wörter umfasste.
  • Claudine Brucks und Christoph Schommer veröffentlichten 2008 eine Studie zur automatischen Erstellung von Mindmaps auf Basis vollständiger Texte. Auch T. Rothenberger und weitere Kollegen veröffentlichten im selben Jahr einen ähnlichen Bericht.

Vielfältige Anwendungsfälle

  • Bildungswesen, Geschäftswelt, Informatik und weitere Bereiche:

     Mindmaps sind derart vielseitig und leicht zu erstellen, dass sie in vielen verschiedenen Branchen und Fachbereichen eingesetzt werden – vom Bildungswesen über die Geschäftswelt bis hin zur Informatik und mehr.
  • Brainstorming:

     Mindmaps eignen sich perfekt zum Brainstorming von Ideen zu einem bestimmten Konzept. Sie ermöglichen es, Gedanken zu bündeln, wodurch weitere Assoziationen entstehen, die dann mitsamt ihrer Zusammenhänge dargestellt werden können. So eigenen sie sich perfekt für Unternehmen oder Einzelpersonen, die ihre Kreativität entfalten wollen, ohne vom eigentlichen Thema abzukommen.
  • Notizen:

    Studenten oder Geschäftsleute können Mindmaps erstellen, um Informationen festzuhalten und zu organisieren, etwa im Rahmen von Vorlesungen, Präsentationen, Meetings oder Brainstorming-Sessions. Wenn Sie tiefer ins Detail gehen möchten, können Sie auch Lucidchart verwenden, um ausführlichere Notizen hinzuzufügen, die nicht direkt innerhalb des Diagramms erscheinen. Klicken Sie dann einfach auf das Notizsymbol, um sie anzuzeigen.
  • Lernen und analysieren:

    Studien haben bewiesen, dass Mindmaps helfen, sich Informationen besser zu merken. Selbst wenn Sie zu Beginn eines Projekts keine Mindmap erstellt haben, können Sie dies nachträglich tun, wenn Sie Ihr Material besser verstehen und interpretieren möchten.
  • Entscheidungsfindung:

    Mindmaps können Ihnen helfen, relevante Aspekte, Faktoren und Kriterien zu durchdenken, bevor Sie eine Entscheidung treffen.
  • Präsentationen:

    Mindmaps sind ideal, um Ideen auf eindrucksvolle Weise visuell darzustellen. Sie lassen sich ganz leicht in Programme wie PowerPoint, Word, Excel und mehr integrieren.
  • Persönliche Entwicklung:

    Ordnen Sie Ihre Ideen in Form einer Mindmap, um ein persönliches oder berufliches Ziel zu planen, ein Problem zu lösen oder sich zukünftige Ereignisse zu vergegenwärtigen.
  • Kreative Projekte:

    Planen Sie die Handlung einer Geschichte, überwinden Sie lästige Schreibblockaden oder lassen Sie Ihrer Kreativität einfach mal freien Lauf.
  • Planung:

    Planen Sie Veranstaltungen, Meetings oder Projekte mithilfe von Mindmaps.
  • Vorstufe anderer Diagramme:

    Mindmaps können besonders in der Anfangsphase dabei helfen, Projekte zu organisieren und Konzepte gezielt zu entwickeln. Im weiteren Verlauf eigenen sich andere Diagramme je nach Art und Ziel des Projekts unter Umständen besser.
  • Kunst:

    Zahlreiche Künstler haben Mindmaps bereits auf originelle Art und Weise im Rahmen ihrer Arbeit verwendet. Hier finden Sie einige aktuelle Beispiele.

So zeichnen Sie eine Mindmap

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  1. Definieren Sie Ihr Kernkonzept

    in einem bis drei Worten und achten Sie darauf, dass das Konzept in der Mitte der Seite steht. Sie können Ihr Diagramm von Hand zeichnen, eine Software wie Lucidchart verwenden oder einfach mit einer unserer Mindmap Vorlagen starten. 
  2. Ordnen Sie Ihre Ideen

    als Beschriftungen mit oder ohne Umrahmung um das Zentrum herum an. Verbinden Sie diese mit Linien, ausgehend vom Zentrum.  Verwenden Sie kurze Beschriftungen, auch Einzelwörter, und zeichnen Sie für jede Ideen-Ebene neue Verzweigungen ein.
  3. Richten Sie die Seite im Querformat aus

    , damit Ihnen möglichst viel Platz für Verzweigungen zur Verfügung steht.
  4. Reduzieren oder erweitern Sie Zweige

    für ein sauberes, leicht lesbares Mindmap-Design.
  5. Generieren Sie mithilfe von KI weitere Ideen

    oder erweitern Sie bestehende durch Fragen, um darauf aufzubauen.Edit Translation
  6. Verwenden Sie Bilder

    , wenn dies zu Ihrer Zeitplanung und Ihrem Zweck passt. Bilder und Grafiken sorgen dafür, dass Ihre Mindmap Betrachtern länger im Gedächtnis bleibt.
  7. Verwenden Sie verschiedene Farben

    für jede Ideen-Ebene, um eine visuelle Organisation zu erzielen. Wenn Sie von Hand zeichnen, verwenden Sie Farbstifte oder einen einzelnen mehrfarbigen Stift. Sie können auch mit der Größe von Beschriftungen und der Dicke von Linien eine Hierarchie erzielen.
  8. Zeichnen Sie Kurven- oder gerade Linien

    , je nachdem, was für Sie am besten funktioniert. Buzan zufolge werden Mindmaps durch Kurvenlinien interessanter.
  9. Entwickeln Sie Ihren eigenen Stil

    entsprechend Ihrer Denkweise und Ihren Zeichenkünsten. Mindmaps befolgen kaum feste Regeln.
  10. Wenn Sie wenig Zeit haben,

    beginnen Sie mit einem einfachen Vorgang

    , egal, ob Sie von Hand oder am Computer zeichnen. Sie können später Ergänzungen vornehmen. Mit einer Anwendung wie Lucidchart können Sie  mithilfe von Tastenkombinationen Ihre Map auf einfache Weise erstellen. Kästchen und Farben werden automatisch angeordnet. Gestalterische Elemente wie Bilder und Kurvenlinien können bei Bedarf zu einem späteren Zeitpunkt hinzugefügt werden.
  11. Nutzen Sie KI

    , um Ihre gesamte Mindmap zusammenzufassen.
  12. Arbeiten Sie mit anderen zusammen

    , indem Sie die Mindmap online teilen und bearbeiten.

Weitere Informationen zur Erstellung von Mindmaps finden Sie hier 


Nützliche Ressourcen

Mit Lucidchart gehen die einzelnen Bearbeitungsschritte von Mindmaps ganz leicht von der Hand. Die Größe Ihrer Diagramme sowie die Anordnung von Elementen werden von unserer Software automatisch angepasst und optimiert. Da die gesamte Bearbeitung in der Cloud stattfindet, können Sie ganz einfach zusammen mit Kollegen an Projekten arbeiten. Sie können sogar Bilder importieren und Ihre fertigen Diagramme in Druck- oder digitaler Form teilen. 

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