Risiken verringern beim Wechsel in die Cloud

Lesedauer: etwa 6 Min.

Themen:

  • Ingenieurwesen

Um sich von der Konkurrenz abzusetzen, müssen Unternehmen in die Cloud wechseln. Dieser Prozess ist also notwendig, birgt aber gleichzeitig auch ein gewisses Risiko. Ohne eine richtige Strategie, zu der auch die Risikominderung und ein Migrationsplan gehören, kann es zu Datenverlusten, Sicherheitsverletzungen, unbefugtem Zugriff oder einer ganzen Reihe von weiteren Problemen kommen.

Das Verschieben von Daten ist einer der schwierigsten Teile beim Wechsel in die Cloud, und der Speicherort der Daten während des Verfahrens kann erhebliche Auswirkungen auf die Leistung der Anwendungen haben – und damit letztendlich auf Ihr Unternehmen.

Dieser Artikel thematisiert, wie Sie das Risiko bei einem Wechsel in die Cloud verringern und Lucidchart über den gesamten Prozess hinweg für die Organisation, Visualisierung und Zusammenarbeit nutzen können.

Herausforderungen beim wechsel in die Cloud

Probleme mit dem Cloud-Service-Provider: Vergessen Sie nicht, dass es sich bei der „Cloud“ um Hardware handelt, die in der realen Welt existiert, und dass die Stabilität Ihrer Arbeitsanwendung von einem Stromnetz in Canton, Ohio, abhängen könnte. Wenn es Probleme mit Ihrem Cloud-Service-Provider gibt, kann es sein, dass Ihre Anwendung Schwierigkeiten hat, Daten hochzuladen, zu speichern und abzurufen.

Standardisierte Sicherheitsrichtlinien: Mehrere peinliche Datenschutzverletzungen in der Cloud sind aufgetreten, weil Unternehmen keine bewährten Verfahren für die Cyber-Sicherheitshygiene eingeführt haben. Ein Unternehmen hat zum Beispiel vergessen, seine Kundendaten zu verschlüsseln: Sie lagen offen in einer in der Cloud gehosteten .docx-Datei. Ohne diese Richtlinien lassen Sie Ihre in der Cloud gehosteten Daten komplett offen und ungeschützt.

Unsicherer Zugang: Es ist gut möglich, dass Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen dieselben Passwörter von Konto zu Konto wiederverwenden – das ist eine weit verbreitete Praxis. Verwenden Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung, um zu verhindern, dass böswillige Akteure Passwörter herausfinden und sich Zugang zu Ihren Daten verschaffen können.

Gemeinsam genutzte Konten: Ach ja, das berüchtigte Passwortdokument. Hier ist das Problem ähnlich wie bei der Nutzung des gleichen Passworts von Anwendung zu Anwendung: Wenn das gesamte Team das gleiche Konto benutzt, bedeutet das, dass auch alle die gleichen Zugangsdaten haben. Es ist eine unglaublich riskante und gleichzeitig gängige Praxis.

Latenz: Sie haben sich also entschieden, Ihr Budget zu priorisieren. Jetzt werden Ihre Daten auf einem langsamen Server gehostet, der geografisch weit von Ihren Benutzern entfernt ist. Die Datenübertragungsgeschwindigkeiten sind so langsam, dass Ihre Leistung bei den Nutzern darunter leidet.

Compliance: Die Verantwortung für die Einhaltung des Datenschutzes liegt bei Ihrem Unternehmen, nicht bei Ihrem Cloud-Service-Provider. Wenn Sie die von der Regierung Ihres Landes und Bundesstaates festgelegten Compliance-Standards nicht einhalten, lassen Sie Ihr Unternehmen, Ihre Stakeholder und Kunden ungeschützt, und noch dazu könnten Sie mit hohen Geldstrafen belegt werden.

Wege zur Risikominderung Beim Wechsel in die Cloud

Vieles kann dabei schiefgehen, und trotzdem ist ein Wechsel zur Cloud die Mühe wert. Hier haben wir einige Best Practices zusammengestellt, die Sie bei einem reibungslosen Ablauf unterstützen.

Wählen Sie den richtigen Provider

Bevor Sie mit der Migration anfangen, stellen Sie Ihren Cloud-Provider auf den Prüfstand. Ziehen Sie in Erwägung, eine Reihe standardisierter Fragen zu stellen, bevor Sie sich auf einen Provider festlegen, wie z. B.:

  • Welche Datenschutzverletzungen sind bereits vorgefallen und was haben Sie getan, um sicherzustellen, dass dies in Zukunft nicht mehr vorkommt?
  • Wie sieht Ihr Datenredundanz-Plan aus?
  • Erlauben Sie unabhängige Prüfungen Ihrer Rechenzentren?
  • Wie werden meine Daten von den Daten Ihrer anderen Kunden getrennt?
  • Nutzen Sie Rechenzentren oder Provider von Drittanbietern?
  • Wie sehen Ihre Sicherheitsprotokolle aus?
  • Wie sieht Ihre Krisenreaktion im Falle einer Sicherheitsverletzung aus?

Wählen Sie die richtige Host-Website aus

Es überrascht Sie vielleicht, zu erfahren, dass die Hosting-Kosten je nach Standort variieren. Je stabiler der Standort und je höher die Energiekosten, desto teurer das Hosting.

Um den richtigen Standort zu wählen, ermitteln Sie, wo sich die meisten Ihrer Kunden (sowohl externe als auch interne) befinden. Wählen Sie dann ein Rechenzentrum, das ihnen am nächsten liegt und sich außerdem in einer ökologisch sowie politisch stabilen Region befindet. Dadurch wird die Latenz verringert.

Planen Sie voraus

Wenn Sie sich für einen Host und eine Host-Website entschieden haben, können Sie mit den Vorbereitungen für die eigentliche Migration beginnen.

1. Skizzieren Sie den Kurs: Verwenden Sie Lucidchart, um einen vollständigen Überblick über Ihre Migration zu erstellen, einschließlich Struktur, Prozesse, Verantwortlichkeiten und Zeitplan. Es ist wichtig, dass Sie eine vollständige Prüfung Ihrer bestehenden Infrastruktur durchführen.

Cloud-Migrationsarchitektur als Ist- und Soll-Zustand – Beispiel (klicken Sie auf das Bild, um es online zu bearbeiten)

Außerdem müssen Sie entscheiden, ob Sie vollständig auf die Cloud setzen oder ein Hybridmodell verwenden wollen. Wenn Sie eine hybride Lösung verwenden, müssen Sie angeben, welche Ressourcen nicht in die Cloud migriert werden sollen. Viele Unternehmen entscheiden sich dafür, ihre vertraulichsten Daten lokal zu speichern.

Sobald Sie den besten Weg in Richtung Ihres Ziels ausgemacht haben, können Sie besser eine Cloud-Lösung auswählen, die zu Ihrer aktuellen Architektur passt. Das ist wichtig, um sicherzustellen, dass es keine Interoperabilitätskonflikte zwischen Ihrer älteren Hardware und der Cloud-Migration gibt.

2. Verschlüsseln Sie Daten, die sich nicht bewegen: Daten, die in der Warteschlange für die Migration stehen oder nicht migriert werden, sind einfach „in Ruhe“. Solche Daten sind während der Cloud-Migration besonders anfällig. Es ist daher entscheidend, sie zu verschlüsseln und gleichzeitig die Einhaltung der Richtlinien zu gewährleisten. Sollten sich unbefugte Benutzer also Zugriff auf das System verschaffen, sind Ihre Daten weiterhin geschützt. Stellen Sie sicher, dass die Daten intakt, synchronisiert und in sich einheitlich sind.

3. Richten Sie Protokolle vorab ein: Stellen Sie nicht nur sicher, dass Ihre Cloud-Daten nach dem Wechsel geschützt sind, sondern legen Sie auch Sicherheitsprotokolle für die Migration selbst fest. Gewähren Sie nur denjenigen Mitarbeitern Zugang, die Experten für den Wechsel in die Cloud sind. Und lassen Sie genau diese Mitarbeiter bei jedem Schritt des Prozesses mitwirken, von der Planung bis zur Umsetzung.

Timing ist alles

Wählen Sie einen Zeitpunkt, der die Benutzer am wenigsten stört und an dem Sie die Migration in Ruhe und ohne Zeitdruck abschließen können. Nutzen Sie Ihre Analysen, um den Zeitraum zu ermitteln, in dem Ihre Daten am meisten genutzt werden, und planen Sie, diesen Zeitraum zu vermeiden. Normalerweise findet die Migration früh am Morgen statt.

Kommunikation

Gehen Sie nicht davon aus, dass nur Ihr Cloud-Migrationsteam wissen muss, dass Ihre Daten verschoben werden. Wenn es zu einer Service-Unterbrechung kommt, kann sich das auf viele Bereiche Ihres Unternehmens auswirken. Informieren Sie daher Ihr gesamtes Unternehmen über die Umstellung und die erwartbaren Folgen und Konsequenzen.

Seien Sie schnell, aber gründlich

Ihre Migration sollte schnell abgeschlossen werden, um Duplikate oder Datenverluste zu vermeiden und die Nutzbarkeit der benötigten Assets zu erhalten. Arbeiten Sie mit Ihrem Cloud-Provider zusammen, um eine Schätzung des zeitlichen Aufwands für die Migration zu erstellen.

Haben Sie einen Notfallplan

Nehmen wir also an, der Wechsel in die Cloud beginnt und alles geht schief. Wen kann Ihr Migrationsteam um Hilfe bitten? Natürlich ist es am besten, Probleme schon zu antizipieren, bevor Ihr Team auf sie aufmerksam wird, aber manchmal geschieht das Unvorhersehbare: Sie müssen einen Plan für dieses Worst-Case-Szenario entwickeln. Wenn etwas schiefgeht, betrachten Sie es als Chance, daraus zu lernen, und führen Sie eine Nachuntersuchung durch, um das Gelernte für später zu verinnerlichen.

Bei all dem, was schief gehen kann, ist es verständlich, beim Umstieg auf Cloud Computing zu zögern. Aber die Einführung der Cloud ist eine Notwendigkeit für die Führung eines modernen Unternehmens.

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Lucidchart, eine Cloud-basierte Anwendung für intelligente Diagrammerstellung, ist eine Kernkomponente der visuellen Kollaborationssuite von Lucid Software. Mit dieser intuitiven, Cloud-basierten Lösung können Teams in Echtzeit zusammenarbeiten, um Flussdiagramme, Mockups, UML-Diagramme, Customer Journey Maps und mehr zu erstellen. Lucidchart unterstützt Teams dabei, die Zukunft schneller zu gestalten. Lucid ist stolz darauf, dass Spitzenunternehmen auf der ganzen Welt seine Produkte nutzen, darunter Kunden wie Google, GE und NBC Universal sowie 99 % der Fortune 500. Lucid arbeitet mit branchenführenden Partnern wie Google, Atlassian und Microsoft zusammen. Seit seiner Gründung wurde Lucid mit zahlreichen Preisen für seine Produkte, Geschäftspraktiken und Unternehmenskultur gewürdigt. Weitere Informationen finden Sie unter lucidchart.com.

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